Berlin. Frauen werden in Zukunft mehr verdienen, eine höhere Rente erwerben und im Berufsleben eine wesentlich wichtigerer Rolle spielen als heute. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie "Frauen und ihre Altersvorsorge" des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA). Die Gründe für diese "ökonomische Emanzipation" seien eine immer bessere Ausbildung jüngerer Frauen bis 40 Jahre, eine starke Erwerbsorientierung, aber auch öffentliche Kinderbetreuung und zurückgehende Erziehungspausen sowie die demografisch bedingte Verknappung von Arbeitskräften, so das DIA.

Noch verdienen Frauen allerdings in Europa 17,4 Prozent und in Deutschland 23 Prozent weniger als Männer. Diese Abstände zu den Männern werden dem DIA zufolge künftig kleiner: "70 bis 80 Prozent der Frauen der nächsten Generation werden materiell im Wesentlichen genauso gut gestellt sein wie Männer", sagte DIA-Sprecher Bernd Katzenstein.