Bochum. Sie putzen, bügeln oder kochen: Die Zahl der Minijobber in Privathaushalten ist seit 2007 um rund 50 Prozent gestiegen. Insgesamt registrierte die Minijob-Zentrale der Deutschen Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See zum 30. Juni 217 000 angemeldete Minijobber. Zu mehr als 90 Prozent handele es sich dabei um Frauen, teilte die Zentrale gestern mit.

Dabei sind Haushaltshilfen nach wie vor in Westdeutschland deutlich verbreiteter als in Ostdeutschland. Die meisten Beschäftigten - 3,71 pro 1000 Einwohner - registrierte die Zentrale in Rheinland-Pfalz. Auf den Plätzen folgen Schleswig-Holstein (3,54) und Nordrhein-Westfalen (3,20). Hamburg liegt mit 2,28 Beschäftigten unterm deutschen Schnitt von 2,65 auf Platz zehn im Ländervergleich. Am seltensten sind Minijobber in Sachsen-Anhalt (0,97).

Im Bereich der gewerblichen Minijobs gab es im zweiten Quartal dieses Jahres 6,8 Millionen Beschäftigte. Dieser Wert sei gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert, hieß es. Rund ein Drittel sind Männer.