Berlin. Das Weltwirtschaftsklima hat sich erstmals seit eineinhalb Jahren wieder eingetrübt. Das vom Münchner Ifo-Institut ermittelte Barometer sank für den Zeitraum von Juli bis September auf 103,2 Punkte von 104,1 Zählern. Dies ist der erste Rückgang nach fünf positiven Quartalen und beruht vor allem auf den pessimistischeren Erwartungen für die nächsten sechs Monate. Regional sind die Unterschiede deutlich: Während die Stimmung in Nordamerika und Asien sank, stieg sie in Westeuropa an. Ihre Lage schätzten die 1103 befragten Experten aus 116 Ländern besser ein als im ersten Halbjahr. "Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass sich die Erholung der Weltkonjunktur im zweiten Halbjahr verlangsamt fortsetzen wird", sagte der Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn.