Hamburg. Die Hamburger müssen für ihr traditionelles Frühstücksbrötchen tiefer in die Tasche greifen als die Bewohner in anderen deutschen Städten. Mit 31 Cent ist das klassische Rundstück in der Hansestadt acht Cent teurer als etwa in Leipzig oder Dresden. Das geht aus einer Untersuchung von Wissenschaftlern der Technischen Universität Dortmund hervor, die Anfang Juli die Brötchenpreise in den 15 größten deutschen Städten unter die Lupe nahmen. Noch teurer als in Hamburg sind einfache Weizenbrötchen danach nur noch in München (33 Cent).

Der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks kritisierte den im Auftrag der Billigkette Backwerk durchgeführten Vergleich als parteiisch. Grund für die Preisunterschiede sei vor allem das unterschiedliche Lohnniveau im Bäckerhandwerk, das in Hamburg mit am höchsten sei, sagte Präsident Peter Becker.