Frankfurt. Der Euro setzt seine Aufholjagd weiter fort. Positiv aufgenommene Konjunkturdaten und kräftige Kursgewinne an den Aktienmärkten haben die Gemeinschaftswährung gestern auf den höchsten Stand seit knapp drei Monaten getrieben. Der Euro kletterte zeitweise bis auf 1,3170 US-Dollar. Zuletzt war ein Euro Anfang Mai mehr wert gewesen.

Anfang Juni war die Gemeinschaftswährung noch auf ein Vierjahrestief von 1,1922 US-Dollar gerutscht. "Das Bild für den Euro bleibt freundlich", sagte Devisenexperte Mario Mattera vom Bankhaus Metzler & Co. Ein Devisenhändler sagte: "Das Bild einer robusten Verfassung der Weltwirtschaft stabilisiert sich, und das sind immer gute Nachrichten für den Euro." In den USA war der viel beachtete Konjunkturindex der Einkaufsmanager besser ausgefallen als erwartet, auch die Bauausgaben überraschten positiv. In der Euro-Zone sorgte im Juli vor allem das Wachstum der deutschen Industrie für einen überraschend starken Anstieg des Einkaufsmanagerindexes.

Zusätzlichen Schub erhielt der Euro aus Sicht von Devisenexperte Mattera nach dem Sprung über wichtige Marken in der Charttechnik. Nun sei der Weg für den Euro in Richtung 1,3270 Dollar frei.