Hamburg. Tausende Gasbezieher von E.on Hanse sind verunsichert. Seit Ende Juli erhalten sie Briefe des Unternehmens, in denen ihnen mitgeteilt wird, dass sie nun keinen Energieliefervertrag mehr haben. E.on Hanse müsse die Kunden deshalb nach den teureren Konditionen des Grundversorgungsvertrags beliefern.

Die betroffenen Verbraucher hatten sich allesamt einen neuen Lieferanten gesucht, nachdem E.on Hanse einen bis Ende Juni laufenden Gasvertrag nicht verlängert, sondern einen neuen angeboten hatte. In den Konditionen unterschied sich der neue Vertrag nicht, nur in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen musste eine Klausel angepasst werden.

"Vermutlich wurden die Betroffenen von ihrem neuen Versorger erst zum 1. August umgemeldet. Es kann aber auch sein, dass unsere Schreiben parallel kurz vor der Benachrichtigung der Vertragskündigung durch den neuen Versorger verschickt wurden. In diesem Fall haben die Schreiben keine Folgen", sagte eine Firmensprecherin. Die Zahl von 15 000 Kunden, die nach Angaben des Schweriner Versorgers Wemag seit April zu dem Unternehmen wechselten, bestätigte sie nicht.