Hannover/Hamburg. Der Autozulieferer Continental, zu dem auch das Harburger Phoenix-Werk gehört, hat im ersten Halbjahr seinen Umsatz deutlich erhöht und schwarze Zahlen geschrieben. Die Erlöse seien gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 40 Prozent auf 12,7 Milliarden Euro gestiegen, so der Konzern. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) betrug 1,011 Milliarden Euro. Im Vorjahreszeitraum hatte Conti noch ein Minus von 126 Millionen Euro eingefahren.

Der vom fränkischen Wälzlagerhersteller Schaeffler kontrollierte Konzern profitiert von der anhaltenden Erholung der Automobilmärkte. Der eigentliche Zuliefererbereich der Conti, die Automotive Group, erwirtschaftete im ersten Halbjahr ein operatives Ergebnis von 361 Millionen Euro - nach einem Verlust von 441 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Der auch im Vorjahr profitable Conti-Reifenbereich, die Rubber Group, konnte sein Halbjahresergebnis auf 691 Millionen Euro mehr als verdoppeln. In der Reifenproduktion zogen allerdings die Rohstoffkosten deutlich an. Für das zweite Halbjahr rechnet Continental mit einer weiteren Belastung durch gestiegene Rohstoffkosten von rund 250 Millionen Euro. Die Aktie lag bis zum Nachmittag mit 1,7 Prozent im Minus.