Vor 50 Jahren hätte man sich einen Zivilluftfahrtmarkt, in dem nur zwei Wettbewerber gegeneinander antreten, wohl kaum vorstellen können. In den USA gab es außer Boeing auch noch die Flugzeugbauer Douglas (später McDonnell Douglas) und Lockheed. In Europa existierte zwar Airbus noch längst nicht, dafür aber die nationalen Anbieter British Aircraft Corporation (heute BAE Systems) und de Havilland in Großbritannien sowie Sud Aviation (später Aerospatiale) in Frankreich. Hinzu kamen Tupolew und Iljuschin in Russland.

Seit 1997, als Boeing den Konkurrenten McDonnell Douglas übernahm, werden größere Verkehrsjets praktisch nur noch von dem US-Riesen und von Airbus hergestellt. Die russischen Anbieter spielen auf dem Weltmarkt keine nennenswerte Rolle mehr. Allerdings gibt es eine Reihe von Regionaljetherstellern, die größten sind Bombardier aus Kanada und Embraer aus Brasilien. Das größte Embraer-Flugzeug bietet bis zu 118 Passagieren Platz. Damit ragt die Kapazität dieses Jets schon knapp in die Domäne von Airbus und Boeing hinein.