London/Houston. Der britische Energiekonzern BP hat den Verkauf seines Tafelsilbers gestartet. Für sieben Milliarden Dollar (5,5 Mrd. Euro) wechseln mehrere Öl- und Gasfelder in den US-Bundesstaaten Texas und New Mexico sowie in Kanada und der ägyptischen Wüste den Besitzer. Zugeschlagen hat der US-Förderer Apache. BP will mit dem Geld die Kasse füllen, um die Schäden der Ölpest im Golf von Mexiko zu bezahlen.

Unterdessen berichtete die "Times" von einem spätestens im September bevorstehenden Rücktritt des heftig in der Kritik stehenden BP-Chefs Tony Hayward. Ein neuer Mann an der Spitze müsse das Unternehmen vor einer feindlichen Übernahme - etwa durch die Rivalen Exxon oder Shell - bewahren, hieß es. Der Ölmulti wies den Bericht allerdings zurück.