Vom neuen iPad bereits 3,3 Millionen Stück verkauft. Auch iPhone läuft glänzend

San Francisco. Bei Apple brummt das Geschäft dank iPhone und iPad. Selbst der erfolgsverwöhnte Konzernchef zeigte sich überrascht: "Es war ein phänomenales Quartal, das unsere Erwartungen komplett übertroffen hat", sagte Steve Jobs bei der Präsentation der Geschäfte in den vergangenen drei Monaten. Das Smartphone und der Tablet-Computer sind so begehrt, dass die kalifornische Technologieschmiede mit der Produktion nicht hinterherkommt. Apple fuhr in seinem dritten Quartal bis 26. Juni einen Überschuss von 3,3 Milliarden Dollar (2,6 Milliarden Euro) ein - vor einem Jahr waren es 1,8 Milliarden Dollar. Der Umsatz stieg um 61 Prozent auf den Rekordwert von 15,7 Milliarden Dollar.

"Das iPad hatte einen großartigen Start, und mehr Leute als jemals zuvor haben einen Mac gekauft", sagte Jobs. Vom erst vor wenigen Monaten in die Läden gebrachten iPad, einem Flachcomputer ohne Tastatur, verkaufte Apple bereits 3,3 Millionen Stück. Von seinen Mac-Rechnern setzte der Konzern vor allem wegen eines wachsenden Interesses in Asien mit 3,47 Millionen 33 Prozent mehr ab.

Selbst ein Empfangsproblem des vor knapp vier Wochen neu aufgelegten iPhones schreckt Apple-Fans offensichtlich nicht vom Kauf ab. Da das runderneuerte Handy erst Ende Juni in die Läden kam, waren die meisten verkauften iPhones im Quartal ältere Modelle. Insgesamt setzten die Amerikaner 8,4 Millionen Stück ihres Smartphones ab - ein Plus von 60 Prozent. Das iPhone trägt zu etwa einem Drittel des Konzernumsatzes bei. "Wir verkaufen jedes einzelne Stück, das wir bauen können," sagte der für das operative Geschäft zuständige Manager Tim Cook.

Apple hob zudem überraschend seine Umsatzprognose an. Im laufenden vierten Quartal erwartet der Konzern nun Erlöse im Umfang von 18 Milliarden Dollar, eine Milliarde mehr als von den Analysten bislang geschätzt. Apple-Aktien gewannen nachbörslich mehr als drei Prozent hinzu.