Berlin. Wegen der vielen Ausfälle von Klimaanlagen in ICE-Zügen der Deutschen Bahn schaltet sich die Politik ein: Am Dienstag soll Vorstandschef Rüdiger Grube Verkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) und Verkehrspolitikern die Pannenserie erläutern. Grube sagte, es könne auch künftig Hitzepannen geben. Wenn er das heute ausschlösse, "dann würde ich lügen".

Die Gewerkschaft Transnet kritisierte, dass der Bund jährlich eine Dividende von 500 Millionen Euro von der Bahn einfordere. Das sei ein "großer Fehler", sagte Vorstand Reiner Bieck der "Berliner Zeitung". Die Bahn brauche das Geld für Investitionen. Der Konzern teilte mit, die neuen ICx-Züge sollen Klimaanlagen erhalten, die bis 45 Grad (bisher 32/35) kühlen. Im Tarifstreit wollen Bahn und die Gewerkschaft der Lokomotivführer nach einem ersten Treffen am Freitag ihre Gespräche am 29. Juli weiterführen.