Hamburg. Seit zwei Wochen versucht der weltgrößte Onlinehändler Amazon, den weitgehend unerschlossenen Markt des Lebensmittelverkaufs über das Internet zu erobern. Auch andere Händler wie die Hamburger Otto-Gruppe erwägen diesen Schritt.

Bislang hagelt es für den Versandhandelsriesen Amazon allerdings vor allem Kritik: Die Verbraucherzentrale Hamburg bemängelt, der Lebensmitteleinkauf übers Netz sei teuer, umständlich und wenig transparent. "Das Amazon-Angebot leidet unter Kinderkrankheiten und ist noch keine Alternative zum Supermarkteinkauf", sagt Verbraucherschützer Armin Valet. Der Familieneinkauf sei im Vergleich mit einem Einkauf im normalen Supermarkt mehr als doppelt so teuer. Neben den Versandkosten tragen den Experten zufolge die im Schnitt höheren Produktpreise dazu bei.

Ähnlich durchwachsene Erfahrungen hat das Abendblatt bei einem Testkauf auf Amazon.de gemacht.