Wiesbaden. Die deutschen Einzelhändler haben ihr Geschäft im Mai stabilisiert. Ihr Umsatz stieg um 0,1 Prozent im Vergleich zum Vormonat, teilte das Statistische Bundesamt gestern mit. Preisbereinigt (real) lag das Plus bei 0,4 Prozent. Im Vergleich zum Mai 2009 hatten die Händler aber 1,4 und real 2,4 Prozent weniger in den Kassen. Allerdings zählte der Mai diesmal auch einen Verkaufstag weniger.

Gut lief der Handel mit Möbeln, Haushaltsgeräten und Baubedarf. Hier lag der Umsatz um 3,7 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Mit Büchern und Schmuck wurden 1,9 Prozent mehr umgesetzt, mit kosmetischen, pharmazeutischen und medizinischen Produkten 1,5 Prozent mehr. Supermärkte und Warenhäuser meldeten dagegen ein Minus von 4,3 Prozent. Die Einnahmen im Internet- und Versandhandel gingen sogar um 6,1 Prozent zurück. Grund dafür dürfte vor allem die Pleite des einst größten deutschen Versandhändlers Quelle sein.

Von Januar bis Mai setzte der Einzelhandel 0,4 Prozent (real 1,3 Prozent) weniger um als ein Jahr zuvor.