Hamburg. Der Tarifkonflikt in der norddeutschen Metall- und Elektroindustrie gewinnt an Schärfe. Nachdem auch die dritte Verhandlungsrunde keinen Fortschritt gebracht habe, beschloss die große Tarifkommission des Bezirks Küste für den 3. und 4. Mai erste Warnstreiks und Kundgebungen in Hamburg und Bremen. Darüber hinaus bereite sich die IG Metall Küste auf flächendeckende Warnstreiks in allen fünf Küstenländern vor.

Die IG Metall fordert für die rund 140 000 Beschäftigten im Norden 6,5 Prozent mehr Geld, Mitbestimmung der Betriebsräte bei der Zeitarbeit und eine unbefristete Übernahme aller Auszubildenden. Die Arbeitgeber bieten drei Prozent mehr Lohn für 14 Monate und bessere Ausbildungschancen für benachteiligte Jugendliche.