Frankfurt. Die Vorstände deutscher Großunternehmen haben sich Pensionsansprüche in dreistelliger Millionenhöhe gesichert. Nach Berechnungen des "Spiegels" haben allein die 30 umsatzstärksten Konzerne, die im Deutschen Aktienindex (DAX) gelistet sind, für ihre amtierenden Vorstände mehr als 637 Millionen Euro für Pensionszahlungen zurückgestellt.

Spitzenreiter sei Daimler-Chef Dieter Zetsche mit Pensionsanwartschaften von 29,6 Millionen Euro. Dahinter folgten VW-Chef Martin Winterkorn (VW) mit 19,7 Millionen und Josef Ackermann (Deutsche Bank) mit 18,8 Millionen Euro. Die Manager hätten sich zudem Konditionen gesichert, die für gewöhnliche Beschäftigte nicht gelten, berichtet das Magazin. So könnten etliche Vorstände ihre Renten ohne Abschlag bereits mit 60 beziehen.