25 bis 30 Euro werden laut Verivox-Studie bei der Mitnahme fällig. Wechsel wird dadurch erschwert

Hamburg. Viele Verbraucher suchen immer wieder nach Einsparmöglichkeiten im Alltag. Dabei kann auch der Wechsel des Mobilfunkanbieters in vielen Fällen zu einer deutlichen Senkung der Monatsrechnung führen.

"Allerdings ist die Mitnahme der alten Handynummer bei vielen Anbietern immer noch sehr kostspielig. Für die Ablöse werden zwischen 25 und 30 Euro verlangt", kritisiert das Verbraucherportal Verivox in einer aktuellen Studie. Durchschnittlich müssten 27 Euro bezahlt werden.

In der Regel müssen Verbraucher, die ihre Handynummer behalten wollen an ihren bisherigen Dienstleister eine Ablösegebühr bezahlen, bei dem neuen Anbieter fallen dagegen nur in Ausnahmen Zusatzkosten an. Die Summe wird von den Anbietern festgesetzt. Vodafone verlangt beispielsweise zwischen 25 und 30 Euro, T-Mobile 24,95 und O2 29,95 Euro. Kostspielig wird es nicht selten bei Discounterangeboten. So verlangen Simyo und Solomo für Abgänge und Neuzugänge von alten Nummern jeweils mindestens 25 Euro.

Die Bundesnetzagentur hat vor einigen Jahren festgelegt, dass die Ablösekosten für alte Handynummern maximal 30 Euro betragen dürfen. "Diese Summe entspricht den realen Kosten, die bei den Firmen anfallen", sagt Rudolf Boll, Sprecher der Bundesnetzagentur. Verivox kritisiert diese Summe als "alles andere als verbraucherfreundlich. Bei der Novellierung des Telekommunikationsgesetzes hätte dies beachtet werden sollen", sagt Verivox-Sprecher Jürgen Scheurer. Zudem würde der Wettbewerb durch diese Zusatzkosten eher begrenzt als angeheizt.

Verivox empfiehlt beim Anbieterwechsel auf spezielle Sonderaktionen zu achten, die das Mitbringen der alten Rufnummer belohnen. Zudem sollten Telefonpakete möglichst individuell und genau auf das eigene Nutzungsverhalten abgestimmt werden, um die Kosten bestmöglich zu senken.