Drei Nordländer unterzeichnen Absichtserklärung über neue Infrastrukturprojekte

Hamburg. Die drei Länder Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Hamburg wollen künftig bei der wirtschaftlichen Entwicklung der Region an der Unterelbe enger zusammenarbeiten. Dafür haben am Mittwoch Wirtschaftsminister Jörg Bode (FDP), Jost de Jager (CDU), Hamburgs Wirtschaftssenator Frank Horch (parteilos), Hamburgs Handelskammer-Präses Fritz Horst Melsheimer und Dirck Süß von der Arbeitsgemeinschaft Wirtschaftsraum Unterelbe eine Absichtserklärung unterschrieben. Durch die Zusammenarbeit sollen Firmenansiedlungen in der Region gehalten und Wachstum im Seeverkehr gesichert werden. "So können wir Wettbewerbern in den Häfen Antwerpen und Rotterdam Paroli bieten", sagte Horch am Mittwoch in Hamburg.

Zu den Zielen der neuen Partner gehört der Weiterbau der Autobahn 26, die bisher von Stade nach Horneburg führt. An sie soll die Hafenquerspange anschließen, die die Autobahnen 1 und 7 im Süden Hamburgs miteinander verbinden soll. Wichtig sei neben der Elbvertiefung auch der Ausbau des Nord-Ostsee-Kanals, um so die Wettbewerbsfähigkeit der Häfen vor allem bei Zubringerverkehren für die Ostsee zu erhalten. Dazu kommt die Sicherung des Chemie- und Energiestandortes Unterelbe vor allem durch die Produktion von Wasserstoff aus erneuerbaren Energien. "Für die Region bestehen große Potenziale in der Entwicklung und Nutzung der Wind-Wasserstoff-Technologie", sagte de Jager. Die einzelnen Standorte sollen sich zudem künftig gemeinsam vermarkten, um so neue Unternehmen und Arbeitskräfte in die Elb-Region zu holen.

In die neue Initiative unter dem Titel "Zukunft Unterelbe" sollen auch Landräte, Bürgermeister, Kammern, Verbände und Gewerkschaften aus dem Bereich einbezogen werden.