Ehingen. Die Suche nach einem Investor für die insolvente Drogeriemarktkette Schlecker läuft nach Angaben des Insolvenzverwalters gut. Es werde "intensive Gespräche" mit drei bis fünf Interessenten geben, sagte ein Sprecher des Insolvenzverwalters Arndt Geiwitz gestern. Darunter seien nicht nur Finanzinvestoren, sondern auch strategische Investoren mit Branchenkenntnissen. Bis Ende Juni, wenn auch die Frist für die Gläubiger abläuft, ihre Ansprüche anzumelden, soll es Ergebnisse geben. "Bis dahin muss natürlich eine Perspektive da sein", sagte der Sprecher. Ob das Unternehmen komplett oder in Teilen veräußert werde, müsse die Zeit zeigen. Ziel bleibe es, das Unternehmen als Ganzes zu erhalten. Schlecker hatte in der vergangenen Woche 40 Prozent seiner 5400 Filialen geschlossen und rund 11 000 Mitarbeiter entlassen.