New York. Schlechte Nachrichten kann Goldman Sachs gerade gar nicht gebrauchen und so trennt sich die umstrittene US-Investmentbank von ei-ner schlüpfrigen Kleinanzeigenwebsite. Ein von Goldman geführter Fonds habe seinen Anteil von 16 Prozent an Village Voice Media an das Management des privaten Medienkonzerns zurückverkauft, teilte eine Sprecherin des Instituts mit. Village Voice betreibt die Online-Sexseite Backpage.com, die in der Kritik steht, Sklaverei und Sexhandel mit Minderjährigen zu unterstützen.

Der Fonds von Goldman hatte vor zwölf Jahren 30 Millionen Dollar in Village Voice investiert. Bereits vor zwei Jahren habe sich Goldman entschieden, sich aus der Beteiligung zurückziehen zu wollen, da diese nicht mehr zum Unternehmen passe, sagte die Sprecherin. Über den Verkauf sei aktiv ab März verhandelt worden.