Hamburg. Praktiker kämpft ums Überleben. Die Baumarktkette sei ein "Sanierungsfall", sagte Vorstandschef Thomas Fox gestern am künftigen Firmensitz in Hamburg. Nach mehr als einer halben Milliarde Euro Verlust 2011 werde man auch in diesem Jahr nicht aus den roten Zahlen herauskommen. Die Firmenleitung ringt zurzeit um die Finanzierung von 300 Millionen Euro für die Sanierung. Falls die Finanzierung scheitert, droht das Aus. Im Geschäftsbericht heißt es, im ungünstigsten Fall könne es sein, "dass der Vorstand keine positive Fortführungsprognose mehr stellen kann". Vorstandsmitglied Josef Schultheis nannte als Möglichkeit zur Finanzierung Wandelanleihen, Kredite, Anteilsverkäufe oder eine Eigenkapitalerhöhung. Praktiker ist bereit, die sehr erfolgreiche Hamburger Tochter Max Bahr für einen Kredit zu verpfänden.