Hamburg. Die insolvente Drogeriekette Schlecker hat die Zahl der Filialen, die in Hamburg geschlossen werden sollen, noch einmal leicht nach oben korrigiert. Statt 28 sollen nun 29 Geschäfte in der Hansestadt dichtmachen, wie aus der aktuellen Schließungsliste hervorgeht, die die Kette gestern im Internet veröffentlichte. Hinzu gekommen ist eine Filiale an der Sülldorfer Landstraße. 30 Hamburger Drogeriemärkte sollen erhalten bleiben.

Bundesweit stehen nun 2200 Filialen auf der Schließungsliste. In den betroffenen Geschäften habe der Räumungsverkauf mit Rabatten zwischen 30 und 50 Prozent bereits begonnen, teilte Schlecker mit. Letzter Öffnungstag ist der 24. März.

Heute werden die Bundesländer in Berlin erneut über eine Transfergesellschaft für die gekündigten Schlecker-Mitarbeiter beraten. Das baden-württembergische Wirtschaftsministerium hat dazu in die Landesvertretung in der Hauptstadt eingeladen, wie ein Ministeriumssprecher sagte. Ob es zu einer Einigung kommen wird, ist noch offen. "Die Kuh ist noch nicht vom Eis", sagte der Sprecher. In den Gesprächen geht es vor allem um die Bürgschaft für einen 71-Millionen-Euro-Kredit, mit dem die Auffanggesellschaft finanziert werden soll. Hamburg hatte bereits angekündigt, sich an einer solchen Bürgschaft zu beteiligen.