Auf der Hauptversammlung des Handelskonzerns Douglas spielte gestern die Lage der Tochter Thalia eine Hauptrolle. Immerhin wird die Sanierung der Buchhandelskette Douglas und seine Aktionäre teuer zu stehen kommen. Douglas muss beim Ergebnis im laufenden Geschäftsjahr kräftig zurückstecken. Der Online-Händler Amazon habe mittlerweile auch in Deutschland die Marktführerschaft im Buchhandel übernommen - mit anhaltend hohen Zuwachsraten, sagte gestern Douglas-Chef Henning Kreke. Die Hagener Holding will jetzt die Fläche der Buchhandlungen zurechtstutzen.

Auch Schließungen sind möglich. Fünfzehn der 300 Filialen stehen im Blickpunkt. Was dabei aus den Mitarbeitern wird, ist noch offen. Das werde ein zäher Weg, den Thalia-Miteigentümer Jürgen Könnecke nicht mitgehen wolle, sagte Kreke. Seinen 25-Prozent-Anteil habe er Douglas zum Kauf angeboten.