Hamburg. Die Metallarbeitgeber sehen das von der Gewerkschaft geforderte Vetorecht beim Einsatz von Zeitarbeitern als entscheidendes Hindernis für eine Einigung in der laufenden Tarifrunde. "Da machen wir nicht mit", sagte Gesamtmetall-Präsident Martin Kannegiesser im Club Hamburger Wirtschaftsjournalisten. Den Grundsatz gleicher Bezahlung von Leiharbeitskräften und Festangestellten würde inzwischen akzeptiert. Auch einen Lohnaufschlag für alle 3,6 Millionen Tarifbeschäftigten der Branche stellte er in Aussicht. Die von der Gewerkschaft schon vor Beginn der Verhandlungen ausgesprochene Drohung mit einem Streik empfinde er als Behinderung in den Verhandlungen. "Dies hilft nicht gerade, Lösungen zu finden." Die Arbeitgeber würden in jedem Fall "entsprechend reagieren". Damit schloss Kannegiesser einen Arbeitskampf nicht aus. Die IG Metall fordert unter anderem 6,5 Prozent mehr Lohn.