Stuttgart. Für Sportwagenbauer Porsche ist 2011 das beste Jahr seiner Geschichte: Absatz, Umsatz und auch der Gewinn aus dem laufenden Geschäft erreichten neue Rekordmarken. Das operative Ergebnis der Schwaben kletterte um 22 Prozent auf 2,045 Milliarden Euro, teilte Porsche gestern mit. Die im vergangenen Jahr weltweit annähernd 120 000 abgesetzten Autos spülten 10,928 Milliarden Euro Umsatz in die Kasse, was 18 Prozent Zuwachs sind - ebenfalls eine Bestmarke.

Gleiches gilt für die Größe der Belegschaft: Bei Porsche und den Töchtern arbeiteten zum Ende des Jahres 15 307 Menschen. Das sind auf Jahressicht 16 Prozent Plus. Bis 2018 sollen es 20 000 Mitarbeiter werden. Die Umsatzrendite - das Verhältnis zwischen Erlösen und operativem Gewinn - beträgt 18,7 Prozent, auch das ist ein Rekord. "Dank der starken Nachfrage konnten wir im abgelaufenen Geschäftsjahr unsere Position als einer der weltweit profitabelsten Autohersteller weiter festigen", sagte Porsche-Chef Matthias Müller. Ein wesentlicher Erfolgstreiber ist China. Dort wuchs Porsche bei den Auslieferungen um satte 65 Prozent auf gut 24 000 Autos.

Bis 2018 wollen die Zuffenhausener 200 000 Autos absetzen. Möglich machen soll das der Ausbau der Modellpalette. Den Anfang machte Ende 2011 die Neuauflage des Klassikers 911. 2012 folgen in der selben Baureihe der neue Boxster, der ab Herbst auch im VW-Werk Osnabrück gebaut werden soll, und der Cayman. Von 2014 an soll der kleine Bruder des Cayenne weiteren Schub bringen: Der Macan steht für 50 000 Einheiten pro Jahr und soll 2013 im Leipziger Werk Premiere feiern und vom Band rollen.