Flensburg. Die Flensburger Schiffbaugesellschaft (FSG) hat einen neuen Auftrag. Für die niederländische Reederei Rolldock baut die Werft zwei Frachter für Projektladungen für die Offshore-Industrie. Die Schiffe, deren Fertigung im Februar 2013 beginnt, sollen bis Mitte 2014 abgeliefert werden. Die Flensburger, die beim Bau von Roll-on/Roll-off-Fähren als Weltmarktführer gelten, erschließen sich mit den Neubauten ein neues Geschäftsfeld. Über das Auftragsvolumen für die gut 150 Meter langen und 16 Knoten (knapp 30 km/h) schnellen Schiffe wurde Stillschweigen vereinbart.

Seit Dezember 2011 hatte Geschäftsführer Peter Sierk mit Rolldock verhandelt. Mit ausschlaggebend für die Vergabe des Auftrags für die beiden baugleichen Schiffe sei gewesen, dass die FSG seit 1990 jedes Schiff zum vereinbarten Termin oder früher und zudem zum ausgehandelten Preis geliefert habe. Die Neubauten können nun sowohl mit Schwerlastkränen als auch mit Lkw und Anhängern beladen werden. Zudem lässt sich der Rumpf so weit absenken, dass beladene Bargen in den Rumpf hineinschwimmen können. Die Tragfähigkeit der Schiffe beträgt jeweils 8000 Tonnen. Die Flensburger Werft hat mit den Neubauten nun acht Schiffe im Auftragsbuch. Sie sichern die Beschäftigung für die 700 Mitarbeiter bis Mitte 2014.