Hamburg. Der Elektronikkonzern Olympus trennt sich von einem Aufgabenfeld. Zum 1. April wird die Hamburger Info AG europaweit technische Dienstleistungen wie das Rechenzentrum und die Telefon-Hotline von der japanischen Firma übernehmen, teilte die Info AG gestern mit. Das Auftragsvolumen liege bei 27 Millionen Euro für die kommenden fünf Jahre. 28 Mitarbeiter und ein Auszubildender wechseln im Zuge des Vertrags zu dem Serviceanbieter. Da die Zusammenarbeit langfristig angelegt ist, sei Olympus "zuversichtlich, was die langfristige Sicherheit dieser Arbeitsplätze betrifft", sagte eine Sprecherin dem Abendblatt. Mitarbeiter sollen ihre bei Olympus erworbenen Ansprüche hinsichtlich der Betriebszugehörigkeit behalten.

Olympus ist einer der weltweit führenden Hersteller von Kameras, Audiogeräten, Mikros- und Endoskopen. Die Japaner beschäftigen weltweit 33 000 Mitarbeiter, davon 4700 in Europa. Von Hamburg aus wird das Geschäft auf dem alten Kontinent gesteuert. Zuletzt geriet der Konzern in die Kritik, weil Verluste von rund 1,3 Milliarden Euro verschleiert worden waren.