Frankfurt. Zwei Tage nach Aussetzung des Streiks der Vorfeldmitarbeiter hat sich die Lage am Frankfurter Flughafen normalisiert. Es gebe keine streikbedingten Annullierungen mehr, sagte ein Sprecher der Betreibergesellschaft Fraport am Freitag. Im Tarifkonflikt setzten Arbeitgeber und die Gewerkschaft der Flugsicherung (GdF) ihre Gespräche fort. Details wurden nicht bekannt. Der fünf Tage lange Streik von 200 Angestellten hatte mehr als 1200 Starts und Landungen verhindert.

Die GdF fordert erhebliche Einkommenserhöhungen, höhere Zulagen und geringere Arbeitszeiten und hatte mit einem erneuten Ausstand gedroht, sollten sich nicht schnell Annäherungen ergeben. Laut Fraport laufen die Forderungen für einzelne Beschäftigte auf bis zu 70 Prozent höhere Entgelte hinaus. Die Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di warnte vor einem überhöhten Abschluss. Sollte sich der Flughafenbetreiber mit der GdF auf Basis seines letzten Angebots vor dem Streik auf Einkommenssteigerungen für bestimmte Berufsgruppen einigen, werde Ver.di vergleichbare Forderungen stellen, schrieb die Gewerkschaft dem Fraport-Vorstand.