Hamburg. Für die Verwendung der langen Kontonummern mit 22 Stellen gibt es jetzt noch einen Aufschub von zwei Jahren. Das Europaparlament hatte die Einführung eigentlich zum 1. Februar 2014 beschlossen. Im Gegenzug für die lange Kontonummer fällt die bisherige Bankleitzahl weg. Sie ist in die neue Kontonummer integriert. Die Sparkassen, Genossenschaftsbanken und privaten Banken räumen ihren Privatkunden jetzt die Verwendung der alten Kontonummer bis zum 1. Februar 2016 ein. "Wir machen von einer Übergangslösung zum Vorteil unserer Kunden Gebrauch", sagte ein Sprecher des Bundesverbandes der Volks- und Raiffeisenbanken dem Abendblatt.

Die Kreditinstitute rechnen dazu eigenständig die alte Nummer in die neue um, ohne dass der Kunde davon etwas merkt. "Damit können Kunden zunächst weiterhin die deutsche Kontonummer und Bankleitzahl verwenden", sagt Werner Netzel vom Deutschen Sparkassen- und Giroverband.

Erleichterungen wird es auch bei bestehenden Einzugsermächtigungen beim Übergang auf das neue Verfahren geben. Sie behalten ihre Gültigkeit und müssen nicht - wie befürchtet - neu erteilt werden. "Das ist eine große Erleichterung für alle Unternehmen wie Energieversorger oder Telekommunikationsanbieter", sagt Netzel.