Hamburg. "Ecken, Kanten, Holsten." So umschrieb Frank Maßen, Chef der Holsten-Brauerei, gestern Abend in der Handelskammer vor rund 500 Gästen den neuen Auftritt der Hamburger Biermarke. "Jeder soll sich seine Ecken und Kanten bewahren", sagte er. Erstmals seit dem Jahr 1994 wurde die gesamte Holsten-Flasche überarbeitet. Unter anderem hat sie jetzt ein grünes Etikett statt eines goldenen. Zudem wurde das Markenzeichen des Bieres, der schwarze Ritter, weiß.

Mit dem neuen Design will die Tochter der dänischen Carlsberg-Brauerei die Hamburger Marke höherwertig platzieren. Ziel ist es, das Hamburger Bier künftig deutschlandweit anzubieten. Obwohl der Biermarkt seit Jahren rückläufig ist, will Carlsberg in Hamburg und in Lübz (Mecklenburg-Vorpommern) innerhalb von fünf Jahren 40 Millionen Euro investieren.

Vor allem Holsten benötigt weitere Kapazitäten, weil das Unternehmen immer mehr Bier aus Hamburg ins Ausland exportieren kann. Damit gleicht das Unternehmen laut Maßen auch einen Absatzrückgang in Deutschland aus, wo im vergangenen Jahr weniger als eine Million Hektoliter Holsten verkauft wurden.