Energiewende stärkt den Innovationsstandort - Mitgliedsbeiträge sinken

Hamburg. Die politische Wende zugunsten der erneuerbaren Energien birgt für den Wirtschaftsstandort Hamburg Chancen und Risiken. Nach Einschätzung der Handelskammer spielt besonders der Ausbau der Windenergie eine maßgebliche Rolle für die Hansestadt und die norddeutschen Hafenstädte, sagte Hans-Jörg Schmidt-Trenz, der Hauptgeschäftsführer der Kammer. "Durch den Forschungs- und Entwicklungsbedarf wird auch der Innovationsstandort Hamburg gestärkt." Auf der anderen Seite verlören die energieintensiven Betriebe durch die Abschaltung der Atomkraftwerke an Versorgungssicherheit.

Innovation, Wachstum, Energie und Mobilität bleiben die bestimmenden Themen für die Arbeit der Kammer, in der mehr als 150 000 Unternehmen mit 800 000 Mitarbeitern als gesetzliche Mitglieder organisiert sind.

"Die wieder erstarkte dynamische Entwicklung im Hafen, die positive Entwicklung des Logistikstandorts und das anhaltende Bevölkerungswachstum lassen weiterhin ein überdurchschnittliches Verkehrswachstum erwarten, auf das sich Hamburg noch besser als bisher vorbereiten muss", sagte Schmidt-Trenz. Die Kammer will in Kürze vorschlagen, wie durch den Einsatz elektronischer Verkehrslenkung der Verkehrsfluss verbessert werden könne.

Der Hauptgeschäftsführer berichtete außerdem über eine Senkung der Mitgliedsbeiträge. So reduziert sich die so genannte Umlage von bisher 0,28 Prozent des Unternehmensgewinns auf 0,25 Prozent. Erstmals seit 18 Jahren sinken auch die Grundbeiträge. Der Mindestbetrag liegt nun bei 40 Euro, bisher waren es 51 Euro.