Frankfurt. Bei der Hamburger Optikerkette Fielmann hat sich das Gewinnwachstum im vergangenen Jahr verlangsamt. Zwar steigerte das Unternehmen 2011 sowohl seinen Brillenabsatz, Umsatz und Gewinn. Doch das Vorsteuerergebnis legte binnen Jahresfrist nur um 1,7 Millionen auf 172 Millionen Euro zu, teilte der Konzern gestern mit. 2010 hatte sich der Vorsteuergewinn noch um fast vier Prozent erhöht. Der Jahresüberschuss stieg im vergangenen Jahr nach vorläufigen Zahlen leicht auf 124 (2010: 120,8) Millionen Euro. Von Reuters befragte Analysten hatten mit einem Nettogewinn von 132,78 Millionen Euro gerechnet. Vor allem die Ertragskennziffern hätten enttäuscht, sagte Analyst Heino Ruland von Ruland Research. Offenbar drückten steigende Einkaufspreise auf die Margen.

Fielmann hatte im vergangenen Jahr deutlich mehr Geld in sein Personal investiert. Der Personalaufwand legte unter anderem wegen Tantiem- und Aktienprogrammen, die überwiegend im Schlussquartal ausgeschüttet wurden, um 28 Millionen Euro zu. Die Zahl der Mitarbeiter erhöhte sich um 481 auf 14 214. Fielmann verkaufte 6,74 Millionen Brillen, ein Plus von mehr als vier Prozent. Der Umsatz legte um mehr als fünf Prozent auf 1,05 Milliarden Euro zu.