Frankfurt. Ver.di schlägt Alarm: Der US-Technologiekonzern IBM prüft der Gewerkschaft zufolge im Zuge eines weitreichenden Umbaus die Streichung Tausender Arbeitsplätze in Deutschland und anderen Ländern. "Überlegungen von IBM über einen Personalabbau sind uns schon länger bekannt", sagte die für die Gewerkschaft Ver.di im Aufsichtsrat von IBM Deutschland sitzende Christine Muhr. Die Konzernzentrale in den USA wolle künftig weniger fest angestellte Mitarbeiter beschäftigen und Projekte über das Internet ausschreiben. Diese Arbeiten sollten künftig von freien Mitarbeitern ohne Arbeitsplatz bei IBM erledigt werden, womit das Unternehmen Kosten spare.

Das "Handelsblatt" berichtete über den Abbau von bis zu 8000 Stellen allein in Deutschland. "Am Ende kann es sein, dass nur noch 12 000 der derzeit 20 000 Jobs in der Landesgesellschaft übrig bleiben", zitierte die Zeitung ein Mitglied der IBM-Führung. Eine Unternehmenssprecherin wollte sich zu dem Bericht nicht äußern.