Düsseldorf. Samsung hat im Prozessreigen gegen den US-Konzern Apple erneut eine Schlappe einstecken müssen. Das Oberlandesgericht in Düsseldorf bestätigte gestern im Eilverfahren das bundesweite Verkaufsverbot für die Tablet-Computer Galaxy Tab 10.1 und 8.9 von Samsung. Die Modelle seien eine Nachahmung des iPads von Apple, mit denen Samsung unzulässige "Rufausbeutung" betreibe. Die Koreaner nutzten "das herausragende Ansehen und den Prestigewert" des Gerätes aus, befand das Gericht. Auch aus Brüssel droht Samsung Ärger. Die EU-Kommission leitete in einem Patentstreit Ermittlungen gegen die Firma ein. Es gebe den Verdacht, dass Samsung anderen Unternehmen keinen Zugang zu der UMTS-Technik gewährt, obwohl die Firma sich 1998 dazu verpflichtet habe, so die EU-Kommission.