Rom. Der Geldverleih zu Wucherzinsen ist neben Schmuggel, Prostitution und illegalen Wetten mittlerweile eine lukrative Einnahmequelle für die Mafia. In der Wirtschaftskrise habe sich die kriminelle Organisation sogar zur größten "Bank" Italiens entwickelt, die kleinere Unternehmen immer mehr im Griff hat, teilte gestern die Gruppe SOS Impresa mit. Sie setzt sich für den Kampf von Firmen gegen die Mafia ein. Diese habe 65 Milliarden Euro flüssige Mittel, setze 140 Milliarden Euro um und mache 100 Milliarden Euro Gewinn - was sieben Prozent der Wirtschaftsleistung Italiens entspreche. Dies sei eine "nationale Gefahr".