Athen. Die Griechen bekommen selbst in Apotheken die Konsequenzen eines möglichen Wirtschaftszusammenbruchs zu spüren. Seit mehr als zehn Tagen geben die griechischen Apotheker Medikamente nur noch gegen Bargeld heraus. Rezepte aller Ärzte werden nicht mehr akzeptiert, weil die staatlichen Krankenkassen ihre Schulden bei den Apothekern seit Monaten nicht mehr bezahlt haben. Entwicklungsminister Michalis Chrysochoidis sagte gestern, dass das Haushaltsdefizit 2011 vermutlich bei 9,6 Prozent des Bruttoinlandsprodukts liegen werde und damit einen halben Prozentpunkt höher als angestrebt.