Augsburg. Die Rettung des pleitegegangenen Druckmaschinenbauers Manroland rückt nach Ansicht des Insolvenzverwalters näher. Für alle drei Standorte in Augsburg, Offenbach und Plauen lägen inzwischen "ernsthafte Interessenbekundungen vor", sagte gestern der Wirtschaftsprüfer Werner Schneider, der den Konzern sanieren soll. "Unterschrieben ist aber noch nichts." Er gab sich zuversichtlich, Manroland bis Ende des Monats verkauft zu haben. Das wäre in Schneiders Interesse: Zum 1. Februar beginnt das eigentliche Insolvenzverfahren, in dem der Verwalter das Unternehmen auf eigene Rechnung weiterführen müsste und ohne das Insolvenzgeld, mit dem das Arbeitsamt derzeit für die Löhne der 6500 Mitarbeiter aufkommt.