Frankfurt. Paul Krugman hat Bundesbank-Chef Axel Weber attackiert. Weber sei "ein Risiko für das Schicksal des Euro", sollte er 2011 Jean-Claude Trichet als Chef der Europäischen Zentralbank (EZB) beerben, sagte der Wirtschafts-Nobelpreisträger dem "Handelsblatt". Krugman, als Provokateur bekannt, begründet dies mit der Haltung Webers in der Euro-Schuldenkrise. "Die Gefahr, dass es zu einem Dominoeffekt von Griechenland über Spanien und Portugal bis nach Italien kommt, ist viel größer, wenn die EZB einen so konservativen Präsidenten hat. Das wäre ein Desaster für alle."