Berlin. Airbus hat sich auf der Luftfahrtschau ILA in Berlin-Schönefeld zwei weitere Aufträge gesichert: Finnair hat eine Absichtserklärung über den Kauf von fünf A321ER für längere Strecken unterzeichnet, wie das Unternehmen mitteilte. Der Listenpreis betrage insgesamt mehr als 400 Millionen Euro.

Die Berliner Fluggesellschaft Germania will nach eigenen Angaben fünf A319 mit je 150 Sitzplätzen ordern. Bisher nutzt Germania keine Airbus-Flugzeuge. Beide Kaufankündigungen beziehen sich auf Flugzeugtypen, die in Hamburg endmontiert werden.

Zur Halbzeit meldete die ILA gestern einen Rekord bei den Geschäftsabschlüssen. Auf der Branchenschau seien Verträge und Vereinbarungen in Höhe von knapp 14 Milliarden Euro (16,5 Milliarden Dollar) bekannt gegeben worden, teilte die Berliner Messegesellschaft mit. Airbuschef Thomas Enders wird mit den Worten zitiert: "Die ILA ist für Airbus sehr erfolgreich verlaufen, wir haben hier 67 Flugzeuge verkauft." Der größte Auftrag kam von der arabischen Fluggesellschaft Emirates, die 32 Jets vom Typ A380 zum Listenpreis von 11,5 Milliarden Dollar orderte.

Bisher stand die ILA eher im Schatten der beiden anderen großen europäischen Messen in Farnborough bei London und Le Bourget bei Paris. Dort liefert sich Airbus traditionell mit seinem Erzrivalen Boeing ein Wettrennen um Aufträge.