London/Hamburg. Der Konsumgüterkonzern Unilever, der seine Deutschlandzentrale in Hamburg hat, konnte seinen Gewinn mit niedrigeren Preisen und mehr Werbung deutlich steigern. Im ersten Quartal sei das Ergebnis im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um knapp ein Drittel auf 1,055 Milliarden Euro gewachsen, teilte der britisch-niederländische Hersteller von Marken wie Rama, Pfanni, Knorr, Langnese oder Dove mit. Die Preise für die Artikel wurden im Schnitt um 3,3 Prozent gesenkt. Der Umsatz erhöhte sich dennoch um 7,6 Prozent auf 10,1 Milliarden Euro. Damit übertraf der Hersteller von Lebensmitteln, Kosmetikartikeln und Reinigungsbedarf sogar die Erwartungen von Analysten.

Das Wachstum basiert nach Konzernangaben vor allem auf die gestiegene Nachfrage in Schwellenländern. Das größte Wachstum verzeichnete Unilever in der Region Asien, Afrika und Osteuropa. Dort kletterte der bereinigte Umsatz um 7,6 Prozent auf knapp vier Milliarden Euro. Damit war auch der Anteil dieser Region am gesamten Umsatz am größten. Amerika kam auf 3,34 Milliarden Euro, Westeuropa auf 2,81 Milliarden Euro Umsatz.

Einer der Wachstumstreiber war laut dem Unternehmen der Bereich Körperpflege mit einem Plus von 7,9 Prozent. Geholfen haben dabei neue Angebote der Pflegeserie Dove, die inzwischen auch für Männer angeboten wird. Im weiteren Jahresverlauf rechnet Unilever allerdings auch wegen der noch andauernden weltweiten Wirtschaftskrise mit einem "schwierigen Umfeld".