Herzogenaurach. Das Raubtier wittert fette Beute. Das Vorsteuerergebnis werde 2010 um mindestens 70 Prozent steigen, sagte Puma-Vorstandschef Jochen Zeitz. "Die Wirtschaft scheint sich zu stabilisieren, das erste Quartal war erfreulich." Die Herzogenauracher verdienten unter dem Strich 83,1 Millionen Euro - nach 5,6 Millionen im Vorjahreszeitraum. Bei einem um 2,1 Prozent sinkenden Umsatz (683,1 Millionen Euro) machte sich das strenge Kostensparprogramm beim drittgrößten Sportartikelhersteller bemerkbar. Noch mehr Schwung soll die Fußballweltmeisterschaft bringen. Die meisten WM-Produkte kämen nun auf den Markt, sagte Zeitz. Fußball steht für rund zehn Prozent aller Erlöse. Mit dem Puma-Logo - der springenden Raubkatze - laufen beim Turnier sieben Nationen auf, darunter Ghana und die Elfenbeinküste sowie Titelverteidiger Italien. Fürs Gesamtjahr erwartet der Vorstand nun statt eines stagnierenden Umsatzes ein Wachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Die Aktie sank trotz guter Zahlen in einem nervösen Börsenumfeld um 1,42 Prozent auf 250 Euro.