Bis zu 50 000 deutsche Anleger haben durch die Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers ihr Geld verloren. Das Urteil in Hamburg ist bundesweit die zweite Entscheidung in der nächsthöheren Instanz. Zuvor hatte das Oberlandesgericht Frankfurt ein Urteil des Landgerichts Frankfurt bestätigt. Danach muss die Frankfurter Sparkasse einem Anleger 7000 Euro ersetzen, die er mit einem Lehman-Zertifikat verloren hatte. Auch dieser Fall wird noch vor dem BGH verhandelt. Neben den gerichtlichen Auseinandersetzungen haben die Banken die Anleger auch teilweise entschädigt. Die Haspa wendete dafür zehn Millionen Euro auf und entschädigte mehr als 1000 Kunden. Die Sparkasse Hannover bot allen Kunden an, die Lehman-Papiere für 18 Millionen Euro zurückzukaufen und die Targo Bank stellte 27 Millionen Euro für die Entschädigung bereit.