Berlin. - Im Streit um eine Höchstgrenze für Abhebegebühren an Geldautomaten ist offenbar eine Einigung in Sicht. Das Bundeskartellamt ist laut "Tagesspiegel" bereit, Banken und Sparkassen für eine begrenzte Zeit entgegenzukommen und eine Höchstgebühr von fünf Euro zu akzeptieren. "Wenn diese neue Regelung dazu führt, dass die Exzesse, die wir derzeit beobachten, ein Ende haben, könnten wir für eine Übergangszeit damit leben", sagte der Präsident der Wettbewerbsbehörde, Andreas Mundt.

Anfang der Woche hätten die Geldinstitute diese Lösung dem Bundeskartellamt vorgestellt, berichtete die Zeitung. Glücklich sei das Amt mit der Regelung aber nicht. "Nach unserer Erfahrung werden Höchstpreise meist ausgeschöpft", kritisierte der Behördenchef. Einige Banken berechnen sich gegenseitig Gebühren zwischen 20 und 30 Euro für eine Transaktion.