Hamburg. Die neue Volksfürsorge Vertriebsgesellschaft hat ihr erstes volles Geschäftsjahr sehr erfolgreich abgeschlossen: Trotz der Finanz- und Wirtschaftskrise konnten rund 125 000 Leben- und Rentenversicherungen mit einer Beitragssumme von 3,4 Milliarden Euro abgeschlossen werden. Das entspricht einer Steigerung der Stückzahl von knapp 22 Prozent und einer Steigerung der Beitragssumme von gut zwölf Prozent, wie Vorstandssprecher Bernd Felske mitteilte.

Gemessen am Umsatz von knapp 307 Millionen Euro gehöre die Volksfürsorge zu den fünf größten Vertriebsgesellschaften in Deutschland. Dabei soll die Zahl der hauptberuflichen - und zum Großteil angestellten - Vermittler von aktuell 3400 bis zum Jahr 2014 auf 4000 ausgebaut werden. Auch die nebenberufliche Organisation soll weiter ausgebaut werden. Aktuell sind rund 10 100 registrierte Mitarbeiter im Zweitberuf für die Volksfürsorge tätig. Diese Anzahl soll noch in diesem Jahr um 3000 gesteigert werden. Diese Mitarbeiter im Zweitberuf seien "elementarer Bestandteil unseres Geschäftsmodells", so Felske. Daneben gibt es noch rund 20 000 sogenannte Tippgeber.

Künftig will das Unternehmen die Kooperation mit den DGB-Gewerkschaften, mit denen gemeinsame Servicegesellschaften betrieben werden, noch stärker für Akquisitionszwecke nutzen. Man verfüge über einen "einzigartigen Zugangsweg" zu den mehr als sieben Millionen Gewerkschaftsmitgliedern.

Die Volksfürsorge ist nach der Fusion mit den Generali Versicherungen (München) Anfang 2009 als Vertriebsgesellschaft an den Markt gegangen. Gesteuert wird der Vertrieb von der Hamburger Zentrale mit 180 Beschäftigten.