Viele Apple-Fans erwarten das Wochenende so sehnsüchtig wie Kinder den Weihnachtsabend. "Ich hab's berührt!", freut sich ein Blogger im Internet über seinen Wissensvorsprung zum Thema iPad. Ein anderer fragt, wie man den angeblich schon vergriffenen kleinen Rechner reservieren kann. Am Sonnabend ist es dann so weit: Apple bringt den Tabletcomputer auf den Markt; zunächst in den USA, für 499 Dollar. Konzernchef Steve Jobs - hier bei der Präsentation Ende Januar in Kalifornien - wird den Markt mit seiner Neuheit allerdings nicht lange allein beherrschen: So präsentierte auch Microsoft-Chef Steve Ballmer Prototypen neuartiger Tablet-PCs. Diese Geräte werden im Herbst zu haben sein.

Verkaufsstart des iPad in Deutschland ist Ende April. Gedacht ist der Rechner vor allem zur Unterhaltung: Seine Besitzer können darauf Musik hören, Filme ansehen, spielen und Bücher, Zeitungen oder Zeitschriften lesen. Auch für das Surfen im Internet ist das iPad konzipiert, genauso für das Lesen und Schreiben von E-Mails. Neben der Fangemeinde hat das iPad jedoch auch Kritiker: Sie bemängeln, dass keine Kamera eingebaut ist, eine schwache Batterie, und dass es nicht möglich ist, mehrere Programme zugleich zu öffnen.