Paris/Athen. Wenige Tage nach der EU-Einigung auf einen Notfallplan für Griechenland hat Athen eine neue Anleihe zur Zahlung seiner Schulden aufgelegt. Wie bereits Anfang März war das Interesse wegen der hohen Zinsen, die das Land zahlen muss, groß: Die Angebote an den Staat beliefen sich auf mehr als sieben Milliarden Euro, wie aus französischen Bankenkreisen verlautete. Athen will mit dem Papier fünf Milliarden Euro einnehmen.

Die staatliche Schuldenverwaltung PDMA hatte bekannt gegeben, dass die neue Anleihe eine Laufzeit von sieben Jahren habe. Käufern der Anleihe, die Athen damit das dringend benötigte Geld leihen, muss der griechischen Staat einen Zins zahlen. Die Anleihe laufe bis 20. April 2017 und sei mit einem Zinskupon von 5,9 Prozent ausgestattet, teilte die PDMA mit. Das ist fast doppelt so viel, wie der deutsche Staat für Anleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren zahlt, aber weniger, als Griechenland noch im März zahlen musste.