Hamburg. Die Hamburger Privatbank M.M.Warburg hat trotz der Finanzkrise ihren Gewinn gesteigert und blickt zuversichtlich in die Zukunft. Im vergangenen Jahr konnte der Jahresüberschuss vor Steuern um 31 Prozent auf 61,3 Millionen Euro gesteigert werden. Fast das gesamte Jahresergebnis wird zur Stärkung der Bankaktivitäten genutzt. Das Ertragswachstum gelang ohne eine Ausweitung der Bilanzsumme, die in der Bankengruppe 8,75 Milliarden Euro erreichte und etwas unter dem Vorjahr (8,96 Milliarden Euro) lag. Zur Gruppe gehören neben M.M.Warburg & CO sechs Tochterinstitute in Deutschland und je eins in Luxemburg und der Schweiz. "Wir haben über die Jahre viele verschiedene Beteiligungsfelder aufgebaut", sagte Christian Olearius, Sprecher der persönlich haftenden Gesellschafter. "Deshalb können wir das Auf und Ab in den verschiedenen Bereichen des Bankgeschäfts gut ausgleichen." Die Zahl der Beschäftigten stieg in der Gruppe um 68 Mitarbeiter auf 1080. In Hamburg arbeiten 602 Beschäftigte für das Bankhaus.

Die Bank profitierte stark von der Vermögensverwaltung. Die verwalteten Vermögen nahmen um 10,6 Prozent auf 32,3 Milliarden Euro zu. Entsprechend kräftig legte der Provisionsüberschuss um 18 Prozent auf 107 Millionen Euro zu. Dagegen verringerte sich der Zinsüberschuss um 2,7 Prozent auf 105 Millionen Euro. Wertberichtigungen auf das Kreditgeschäft waren kaum nötig. Künftig will die Bank unter Beibehaltung ihrer ausgewogenen Struktur beständig wachsen. Kurzlebigen Trends wird eine klare Absage erteilt.