Mehr als zehn Jahre haben die Mitarbeiter der Hamburger Kinokette Cinemaxx auf diesen Moment warten müssen: Nach einer langwierigen Sanierung ist der Konzern im Jahr 2009 endlich wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt. Laut vorläufigen Zahlen sei ein Gewinn von 20 Millionen Euro zu erwarten, nach einem Verlust von 5,1 Millionen Euro im Jahr zuvor, teilte Cinemaxx gestern in Hamburg mit. Vor allem 3D-Filme wie "Avatar" oder "Ice Age 3" lockten rund eine Million mehr Besucher in die Filmtheater des Konzerns. Insgesamt kamen 18,1 Millionen Filmfans in die Cinemaxx-Kinos. Diese gaben auch deutlich mehr für Tickets sowie für Popcorn und Cola aus. So erhöhten sich die Ticketeinnahmen um 17 und die Gastronomieeinnahmen um 18 Prozent.

Cinemaxx hatte mit einem Aufwand von 6,5 Millionen Euro ein Fünftel seiner 300 Kinosäle mit 3D-Technik ausgerüstet. "3D hat sich als eine starke Ergänzung für das Kinogeschäft erwiesen, weil es einzig im Kino zu sehen ist", sagte Vorstandschef Christian Gisy.

Auch für das laufende Jahr ist der Cinemaxx-Chef zuversichtlich. "Es läuft nach wie vor sehr gut; Januar und Februar lagen über Plan." Die Filme "Shutter Island" und "Alice im Wunderland" hätten sich als Publikumsrenner erwiesen. In der Pipeline seien weitere Erfolg versprechende Produktionen wie neue Folgen von "Shrek" oder die Computerspieladaption "Prince of Persia". Die Ergebnisse im April und Mai seien aber stark vom Wetter abhängig. Im Juni sei zudem die Fußball-WM für die Kinos ein Unsicherheitsfaktor.