Der neue Bahnchef Rüdiger Grube will den Zugverkehr in Deutschland weiter optimieren. 40 Millionen Euro Investitionen sind geplant.

Die Pünktlichkeit der Verbindungen, der Kundenservice und die Sicherheit sollen bei der Deutschen Bahn verbessert werden. "Wir werden unser Eisenbahngeschäft in Deutschland weiter in Ordnung bringen", versicherte Rüdiger Grube, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn, gestern bei der Vorlage der Geschäftsbilanz.

In der Wirtschaftskrise kam der Staatskonzern unterdessen noch mit einem blauen Auge davon. Trotz starken Rückgangs des Güterverkehrs um zehn Prozent schrieb das Unternehmen schwarze Zahlen. Die Deutsche Bahn büßte zwar ein Drittel ihres Überschusses ein, machte aber dennoch einen Gewinn von 830 Millionen Euro, nach 1,32 Milliarden im Jahr zuvor. Der Umsatz ging für den Gesamtkonzern um 12,3 Prozent auf 29,3 Milliarden Euro zurück.

Insgesamt sank die Zahl der Fahrgäste im Vorjahr um 0,7 Prozent auf 1,93 Milliarden. Grund dafür waren vor allem die Hochgeschwindigkeitszüge, von denen wegen technischer Probleme weniger im Einsatz waren.

Nach der Entgleisung eines ICE im Kölner Hauptbahnhof 2008 wegen eines Bruchs der Radsatzwelle müssen ICE-3 und ICE-T weitaus häufiger gewartet werden. Man habe sich mit den Herstellern der Züge, Siemens, Bombardier und Alstom, inzwischen geeinigt, sagte Grube. Der Austausch der Radsätze werde sich aber noch bis 2013 hinziehen. Bis 2014 will die Bahn in neue Züge, die Infrastruktur und Bahnhöfe rund 40 Milliarden Euro investieren.