Der brüllende Löwe ächzt unter einem Schuldenberg. Knapp vier Milliarden Dollar Verbindlichkeiten haben die US-Filmstudios Metro-Goldwyn-Mayer (MGM) angehäuft. Nun haben drei Bieter ihre Übernahmeofferten in der Konzernzentrale in Los Angeles eingereicht. Der Rivale Lions Gate, der Medienkonzern Time Warner und der russische Investor Len Blavatnik sollen 1,2 bis 1,5 Milliarden Dollar geboten haben. "Einige Wochen" werde die Prüfung der Angebote dauern, hieß es. Die Studiobosse erwägen auch eine Insolvenz, um die Schulden abzustreifen. Die Kreditgeber erhielten im Gegenzug die Kontrolle über die traditionsreichen Studios. Die Käufer reizt vor allem die mit mehr als 4000 Titeln größte Filmsammlung Hollywoods mit Klassikern wie "Rocky", "Manche mögen's heiß", "Dr. Schiwago" und "James Bond".