Frankfurt. Der Börsengang des Hamburger Modeunternehmens Tom Tailor rückt näher. Den Investoren werden insgesamt 12,65 Millionen Aktien zur Zeichnung angeboten, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Die Papiere können bis zum nächsten Mittwoch in einer Preisspanne von 11 bis 15 Euro gezeichnet werden. Die Erstnotierung ist für den 26. März geplant.

Insgesamt könnte der Börsengang bis zu knapp 190 Millionen Euro einbringen, wovon maximal 165 Millionen Euro in die Kassen des Unternehmens fließen würden. Der Rest - der Erlös aus bis zu 1,65 Millionen Aktien aus einer möglichen Mehrzuteilung - geht an die Eigentümer, den deutsch-französischen Finanzinvestor Alpha, den Firmengründer Uwe Schröder sowie den Vorstand Dieter Holzer. Bis zu 76,5 Prozent der Aktien gehen in den Streubesitz.

Die Modekette will mit dem frischen Kapital ihr weiteres Wachstum finanzieren. So sollen künftig pro Jahr 60 bis 70 neue Läden sowie weitere Shop-in-Shops eröffnet werden, kündigte der Vorstandschef Holzer an. Heute umfasst die Tom Tailor Gruppe 87 eigene Stores, 1108 Shop-in-Shops, 201 Franchiseläden und ist in 35 Ländern präsent. Die Expansion soll vor allem in den Kernmärkten Deutschland, Österreich, Schweiz, Frankreich und den Benelux-Ländern stattfinden.

Die Marke bietet sportliche Kleidung für Männer, Frauen, Jugendliche und Kinder. Tom Tailor ist nach eigenen Angaben seit Jahren auf Wachstumskurs. 2009 absolvierte das Unternehmen mit einem Umsatzplus von 5,9 Prozent auf 300,2 Millionen Euro das erfolgreichste Jahr in seiner Geschichte.